#14 Düsseldorf Digital

Shownotes

Wie smart ist Düsseldorf? Welche Initiativen beschleunigen die digitale Transformation des Mittelstands? Welche Ansprechpartner gibt es im digitalen Ökosystem der Stadt? Der Chief Digital Officer der Stadt, Alexander Smolianitski, gibt uns ein Update auf die nächsten Schritte der Smart City Düsseldorf.

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Jeannine Malcherek-Wirtz: Ja, im Januar, Februar flattern einem ja immer ganz gerne die Jahresstudien auf den Schreibtisch. Sie kennen das wahrscheinlich. Man versucht, sich so ein bisschen Überblick zu verschaffen. Was ist wirklich spannend, was bietet einen Mehrwert? Und ich fand in diesem Jahr eine Studie besonders spannend, denn sie untersucht den Digitalisierungsgrad in der öffentlichen Verwaltung. Laut Onlinezugangsgesetz sollten ja Kommunen ihre Digitalisierung bis zum Jahreswechsel 2022 / 2023 mit großen Schritten vorangetrieben haben. Der E-Government Monitor der Initiative D 21 spricht hat tatsächlich eine andere Sprache. Er zeigt, es gibt bei den Kommunen in Deutschland nach wie vor eine riesige Digitalisierungslücke. Rund 50 Prozent der Prozesse, die zwischen Bürgerinnen und der Kommune digital erledigt werden könnten, laufen nach wie vor analog ab. Trifft das eigentlich auch auf Düsseldorf zu, und was bedeutet das für den Mittelstand in Düsseldorf? Kann er sich auf eine leistungsfähige Infrastruktur und ein belastbares Netzwerk verlassen? Was brauchen kleine Unternehmen und das Handwerk? Und was unternimmt die Stadt, um möglichst gute Bedingungen für Digitalisierung in diesen Unternehmen zu schaffen? Antworten auf meine Fragen hat der Chief Digital Officer der Stadt, Alexanders Smolianitski. Mit ihm starte ich in eine neue Podcast Runde. Mein Name ist Janinne Malcherek-Wirtz und ich freue mich sehr, dass Sie uns heute zuhören .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Herzlich willkommen, Bei #DigiDus Alex, ich freue mich sehr, dass du heute dabei bist. Ich glaube, ich darf unseren Zuhörerinnen und Zuhörern von #DigiDus verraten, dass wir uns schon ein Weilchen kennen, daher duzen wir uns auch. Das hält mich aber natürlich nicht davon ab, dir kräftig auf den Zahn zu fühlen, wenn es um das Thema Digitalisierung in Düsseldorf geht. Ich starte mal direkt mit deinem Titel: CDO - Chief Digital Officer. Das klingt super, kannst du uns bitte einmal sagen, was machst du eigentlich ganz genau und ist das eine Funktion, die es auch in anderen Städten, größeren Städten oder Kommunen gibt .

Alex Smolianitski: Erst mal danke dir für die Einladung, und ich freue mich immer, mit dir ein Gespräch zu düsseldorfer Themen zu führen. Genau, CDOs gibt's aktuell schon seit ein paar Jahren, vor allem erst mal im Ausland. Das war so ein Trend, der natürlich erst nach Deutschland rüber geschwappt ist. In deutschen Städten gibt es in fast jeder Stadt, inzwischen auch in kleinen Städten, eine Funktion, die man zumindest so bezeichnet. Das Interessante ist eigentlich eher, wie die ausgelebt wird. Da ist es so, wenn man sich trifft haben zwar alle irgendwie den gleichen Titel, aber jeder irgendwie einen ganz anderen Fokus. Und bei uns ist es so, dass wir in Düsseldorf eine Art Think- und Do-Tank innerhalb der Verwaltung sind. Das bedeutet, dass wir strategische Fragen rund um Digitalisierung für die Stadtverwaltung, aber auch für den Konzern Stadt im größeren beobachten und und auch gewisse Impulse setzen, aber auch konkret in den Bereichen städtische Services für die Stadtgesellschaft und auch für Unternehmen sowie auch das ganze Infrastruktur-Thema bei uns bündeln und von dort aus weiter bearbeiten .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Also ein großes Thema, oder .

Alex Smolianitski: Absolut, absolut! Jeder Tag ist anders und keinen Termin oder keine Aufgabe ist jeweils langweilig .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Versuchen wir uns trotzdem mal, so ein paar digitalen Themen zu nähern, um die auch vielleicht ein Stückchen besser einordnen zu können. Wenn du mit anderen, ich sage mal, Kolleginnen und Kollegen die auch CDOs sind im Austausch bist, kannst du mal zusammenfassen für uns, was so die größten Herausforderungen für Städte und Kommunen in Sachen Digitalisierung momentan ist .

Alex Smolianitski: Ich glaube, das sind tatsächlich die beiden, mit denen wir uns auch wirklich auseinandersetzen. Das eine ist, wie kriegen wir es hin? Wir wollen alle digital leben, und die beste App oder die coolste Websites ist nur so gut wie die Möglichkeit, sie abzurufen. Das bedeutet Infrastruktur ist ein großes Thema. Wie kriegen wir es hin, eine vernünftige Abdeckung mit Mobilfunk zu haben in der Stadt? Wie kriegen wir es hin, eine vernünftige Glasfaser-Infrastruktur zu haben in der Stadt? Das sind zwei Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen. Und da haben wir natürlich so einen kleinen Heimvorteil dadurch, dass sehr viele. Unternehmen aus dem Telekommunikationsgeschäft in Düsseldorf und der Region beheimatet sind. Wir haben mehrere Dutzend 1000 beschäftigte allein in dem Bereich. Und dementsprechend haben wir natürlich auch einen gewissen Vorteil gegenüber anderen Städten. Man ist natürlich immer kritisch in der eigenen Stadt und läuft rum und merkt, da habe ich auf einmal irgendein Funkloch gehabt, eins von den wenigen. Aber wenn man mal irgendwie in andere Städte in Deutschland dann unterwegs ist, dann merkt man irgendwie okay, die Ortung bei meiner Karte auf dem Smartphone, die ist dann doch irgendwie ein bisschen unpräziser .

Alex Smolianitski: Und da merkt man, dass das ein Thema ist. Und natürlich auch: wir sind ja alle – das vergisst man ab und zu vielleicht, wenn man in einer Stadtverwaltung agiert – auch Bürgerinnen und Bürger. Und wir leben ja auch außerhalb von der Arbeitszeit durchaus einfach als normale Menschen, konsumieren genauso wie jeder andere, kaufen irgendwo digital ein, bestellen irgendwo was und wollen irgendwo was buchen. Und diese Erwartung, die wir haben, an die freie Wirtschaft, das ist gleichzeitig die Erwartung, die man auch rüber spiegelt an die Verwaltung. Und ich glaube, mit dieser Erwartung und gleichzeitig der Infrastruktur und der Denkweise, die Verwaltung hat, da sozusagen so eine Rückkopplung zu haben und da einen Fortschritt zu erzielen, das ist, eine Erwartung, die eine große Herausforderung gleichzeitig in sich birgt .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Das kann ich mir vorstellen. Ist es nicht die Erwartung, die ich an einer Stadtverwaltung habe, und an die freie Wirtschaft, das wird schon eine Schere sein, wenn es um die Frage Digitalisierung geht. Was erwarte ich, was kann eine Stadtverwaltung und was erwarte ich vielleicht auch von der freien Wirtschaft .

Alex Smolianitski: Ich glaube, die Erwartung ist relativ identisch, aber die Realität ist die Schere, an der wir halt arbeiten. Und man merkt auch, darüber werden wir gleich bestimmt noch reden, wenn wir über Service-Dienstleistungen sprechen. Ich verstehe manchmal nicht, warum muss ich denn irgendwo was noch nochmal unterschreiben, oder warum dauert es? Warum kriege ich etwas nicht sofort? Oder warum können die mir das nicht einfach zuschicken? Und das sind alles Punkte, bei denen man eine Erwartung hat von dem normalen Leben her sozusagen, die man hat, und dann den Verwaltungsgängen. Und das Spannende ist wiederum zu gucken, wo kann man denn Sachen möglich machen und wo gibt es durchaus Grenzen, bei denen wir wiederum als eine staatliche Organisation ja auch darauf schauen müssen, okay, wie geht man denn mit Daten um. Und da Fortschritt aufzusetzen, das ist eine spannende Thematik .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Das kann ich mir vorstellen. Ich hatte eingangs in meiner Anmoderation schon gesagt, es gibt ja immer zu Beginn des Jahres viele spannende Studien. Und eine Studie, die gerade veröffentlicht worden ist, ist unter anderem der Initiative D 21. Die haben auch noch mal eine Bilanz gezogen, was den Digitalisierungsstand auch der öffentlichen Verwaltung in ganz Deutschland angeht. Und da war das Bild tatsächlich noch, ich würde mal sagen, recht trübe. Vor allem im Vergleich auch zu anderen Ländern, zum Beispiel wenn man nach Österreich blickt oder auch in die Schweiz, weil tatsächlich viele Angebote Bürgerinnen und Bürgern noch nicht bekannt sind oder ihnen nicht bewusst ist, dass die da sind und entsprechend auch nicht genutzt werden. Wie ist das in Düsseldorf .

Alex Smolianitski: Es ist ja immer die Frage, was man fragt und welche Antworten man quasi bekommt bei so einer Studie. Ende letzten Jahres gab es den Bitcom Smart City Index, bei dem Düsseldorf in dem Ranking auf Platz drei, was Verwaltung angeht, in ganz Deutschland abgeschnitten hat. Es ist vielleicht so ein kleiner Schulterklopf Moment gewesen, aber eigentlich nur ein Ansporn weiterzumachen. Ich glaube, es gab kein anderes Gesetz jemals in der früheren oder in der neuesten Geschichte Deutschlands, was was so vermarktet wurde wie das Online Zugangsgesetz, welches am Ende eigentlich nur beschreibt, dass Dienstleistungen der Verwaltung online zur Verfügung gestellt werden sollen. In welcher Form? Darüber wurde nie diskutiert. Das ist auch sozusagen das Mankerl, an dem in der Online-Zugangsgesetz 2.0 Variante gearbeitet wird. Was wir merken ist, dass, wenn man ein Anliegen hat und jeder sucht irgendwie online irgendwo bei einer Suchmaschine, dann kriegt man die Dienstleistung. Und das sehen wir einfach, dass, wenn wir Angebote digital anbieten, die auch tatsächlich digital genutzt werden. Wir haben aktuell online Quoten, so messen wir, wie eine Dienstleistung im Vergleich ist, ob jemand in Präsenz zum Beispiel ins Bürgerbüro reingeht, oder die jeweilige Dienstleistung dann auch online abruft, haben wir von 75 bis 80 Prozent .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Das klingt mal viel .

Alex Smolianitski: Genau, und das ist durchaus eine Entlastung. Und das ist das, worüber ich gerade gesprochen habe, mit den Erwartungen: Das ist halt, sobald man so ein Angebot anbietet, wird es genutzt. Weil man es einfach findet und weil es einfacher ist. Die Frage ist jetzt eigentlich viel interessanter, wenn man online Angebote aufbaut. Jeder kennt das von uns. Wenn irgendwie eine Seite zu lange geladen hat oder so, dann einmal gehe ich noch drauf .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Aber dann nicht mehr .

Alex Smolianitski: Und dann nie wieder. Oder wenn ein Angebot sieht einfach blöd aus. Oder es fühlt sich für mich irgendwie, wenn ich damit mit meinem Finger rumscrolle, nicht gut an. Und das ist Ist ein Punkt, der halt extrem wichtig ist, dass man da schaut, wenn man Angebote aufbaut, dass die auch tatsächlich attraktiv sind. Und auch also keiner mag es irgendwie Formulare auszufüllen. Das ist absolut nicht das Thema. Aber wir haben uns so ein bisschen bei meinem Team haben wir uns so, ich weiß nicht, das kein Mantra oder so, aber wir haben Gesetze, genauso wie vorher irgendwie jeder irgendwie so einen Stempel machen wollte, müssen wir halt gucken, dass alles was stempelbar war und aus Verwaltungsperspektive mega cool war, jetzt halt irgendwie ein vernünftiger Dienst sein muss .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Kannst du da vielleicht nochmal darauf eingehen, welche Faktoren das sind, die Attraktivität eines Angebotes ausmachen? Also, das eine ist, eine Dienstleistung ist da. Ich weiß, dass die digital ist, es kann sie nutzen. Es hat auch alles seine Grenzen. Ich finde immer das Beispiel mit einem Pass gut: Ich muss halt vorstellig werden. Ich verstehe auch warum. Oder Kinderpässe, dann denkt man sich immer, warum muss ich denn jetzt mit meinen Kindern noch vorstellig werden? Das hat halt seine Gründe und oft mal eben auch seine regulatorischen Gründe. Aber sagt noch mal, wovon hängt es ab, dass ein Service wirklich genutzt wird? Du hast es eben schon so ein bisschen erwähnt. Das ist so euer Mantra. Es muss auch attraktiv sein. Was macht denn die Attraktivität aus .

Alex Smolianitski: Das eine ist natürlich durchaus die Tatsache, wie du gerade gesagt hast, wir müssen irgendwie gucken, was ist im rechtlichen Rahmen möglich ist. Und da ist durchaus einiges möglich. Weil selbst irgendwie dein Personalausweis, den du gerade meintest, da kann man ja rund um die eigene Dienstleistung irgendwie attraktiv machen. Und da sind wir jetzt gerade auch dran. Wir haben jetzt eine neue Beigeordnete für Bürgerservice und da sind wir jetzt auch gerade dran zu gucken, wie kriegen wir es hin, dass selbst der Termin, wenn du schon vor Ort bist, dass der möglichst effizient sozusagen für dich, aber auch für die Verwaltung genutzt werden kann. Und dass da auch wiederum digitale Werkzeuge vor Ort unterstützen können. Ich glaube, was ein attraktiver Service ist, ist, dass der Halt, der muss funktionieren, egal wo du unterwegs bist, er muss für eine breite Masse auch funktionabel sein. Wir vergessen sehr häufig: es muss leicht übersetzbar sein, es muss aber auch selbst in der deutschen Sprache verständlich sein. Es gibt manchmal, ich weiß nicht, selbst ich, ich kam ja aus der freien Wirtschaft in die Verwaltung und lerne quasi immer noch irgendwie Verwaltungsdeutsch <-> Deutsch ist ein schwieriges Thema .

Alex Smolianitski: Selbst da müssen wir halt irgendwie lernen, wie kriegen wir es hin, verständlich so eine Dienstleistung aufzubauen. Und wie kriegen wir es hin, die Hürden möglichst gering aufzubauen. Dass man sagt irgendwie: jeder kriegt jetzt seinen Personalausweis, der seit, ich glaube in den letzten zwei Jahren wird das so gemacht, dass nicht du gezielt sagen musst, ich möchte, dass er die E-ID drin hat, sondern dass du eigentlich ein Opt-Out statt nem Opt-In sozusagen drin hast. Und die Personalausweise sind jetzt auf einmal digital nutzbar. Das bedeutet einfach, dass wir eine Verifikation zum Beispiel einfach auch von Zuhause erledigen können, weil du deinen Personalausweis in der Regel ja selber hast und nicht irgendwie mit dem anderen gibst. Und das sind alles so Spielregeln, mit denen man halt so ein bisschen austarieren muss, wie so ein Service aussehen kann. Und das merken wir und das ist etwas, was wir jetzt auch... Jetzt gibt es so ein paar neue Themen, an denen wir gerade sitzen, die auch irgendwie teilweise durch die Presse gehen, wo wir schauen, dass wir einfach mal wirklich auch so Bürgertests machen. Dass wir einfach mal so eine Alpha-Testgruppe sozusagen einladen und sagen, zum Beispiel werdende Eltern, voll spannend, was man alles als Stadt anbietet, über die einzelnen Ämter hinweg. Lass uns doch mit denen, das eine Gruppe, die in der Regel für Digitalthemen durchaus offen ist, lass uns doch mal gucken, wie können wir für die was Cooles gestalten. Und das ist so ein User Testing auf einmal in der Bürokratie, das ist was ganz neues!

Jeannine Malcherek-Wirtz: Spannend, das stelle ich mir sehr spannend vor. Lass uns nochmal ein bisschen nochmal einen Blick von oben auf die Stadt Düsseldorf werfen. Es ist ja auch immer wieder gern genutztes Wort Smart City. Kannst du uns vielleicht mal so ein bisschen sagen, aus deiner Sicht, was macht für dich eine Smart City aus? Und ist Düsseldorf eine smart City .

Alex Smolianitski: Keiner möchte in einer nicht smarten Stadt wohnen. Smart City ist so ein Begriff, das ist auch so ein Buzzword. Das Spannende ist woher das gekommen ist? Weil Smart City war ein Begriff, der von Ibm irgendwann mal gekommen ist und quasi gar nicht mal, ein aus der Grasroot-Bewegung, von der Stadtgesellschaft oder der Verwaltung gekommen ist, sondern einen kommerziellen Aspekt immer hatte. Und die ersten 2000er Jahre war es dann so, dass irgendwie jedes Smarte-City bedeutet, dass es irgendwie, es gibt 70 Tausend Dashboards und alle zeigen irgendwelche Zahlen an und es ist bunt und es blinkt. Inzwischen hat sich dieser Begriff, der wächst auch und wird auch sozusagen erwachsen, und unter Smart versteht man heutzutage in so Stadtentwicklungsbereichen eigentlich so ein Gesamt-Stadt-Entwicklungskonzept. Gar nicht mal so sehr nur digital, sondern tatsächlich: Wie sieht es aus, was Klimaschutz angeht? Wie sieht es aus, was Mobilität angeht? Wie sieht es aus, was Bildung angeht? Und sozusagen dieses Konglomerat von all diesen Themen, das ist das, was heutzutage unter der Smart City verstanden wird. Und wir versuchen aus dem digitalen Reich auch quasi ein bisschen aus diesem Begriff auch einen Schritt zurückzumachen und den nicht nur für uns zu sichern, weil wir sagen, dass halt so viele unterschiedliche Bereiche eigentlich aus der Stadt zu diesem Smart City Thema beitragen. Weil eine Stadt wird lebenswert, nicht erst dadurch, dass man irgendwie eine App hat oder dass die die Website irgendwie ein schönes Feature hat, sondern ich lebe ja im realen Leben. Ich lebe auf den Plätzen, ich lebe in Kultureinrichtungen, in Freizeiteinrichtungen. Ich will einfach irgendwie attraktiv von meinem Wohnort zur Uni oder zur Ausbildungsstätte oder zu meinem Arbeitsraum kommen. Und das sind alles Punkte, die halt wirklich das Smarte berücksichtigen. Und wir versuchen, aus dem Digitalen zu sagen, welche Werkzeuge können wir bieten, um in all diesen unterschiedlichen Fachthemen zu unterstützen .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Digitalisierung spielt immer eine Rolle, aber ich gebe dir Recht, das sind viele Aspekte, die zu diesem Thema Smart City dazugehören .

Alex Smolianitski: Es ist ja auch viel mehr ein Werkzeugkasten, so sehen wir das. Weil wir sagen halt, irgendwie es ist immer, auch in der Kommunikation dann eine Frage, warum machen wir etwas? Und es ist immer schwierig zu sagen, dass wir irgendwie ein Tool einführen, weil wir das Tool einführen wollen, sondern wir wollen es ja einführen, um irgendwie anders zu arbeiten, um irgendwie anders ein Angebot anzubieten, um irgendwie anders einfach im Alltag sich zu bewegen als Menschen, die in der Stadt unterwegs sind .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Mhm, lass uns noch mal jetzt zu einem Bereich kommen, den ich auch also der ja auch in unserem Podcast eine große Rolle spielt. Wir schauen ja immer, was bedeutet Digitalisierung und auch künstliche Intelligenz für Unternehmen. Kannst du uns da nochmal einen Einblick geben? Wie sieht die Zusammenarbeit der Stadtverwaltung und der Unternehmen in Düsseldorf aus? Auch wenn es um digitale Struktur geht? Gibt es da so eine Art Masterplan? Wie holt man unterschiedliche Branchen ab, oder wie holt man den Mittelstand ab? Wie holt man das Gewerbe ab, das Handwerk? Kannst du uns da was zu sagen .

Alex Smolianitski: Ich glaube, es ist voll spannend zu sehen, wie wir auch mit diesen Digitalthemen, genau was du meinst gerade, in unterschiedliche Sphären einsteigen. Wir haben in Düsseldorf als Netzwerk eigentlich die Digitale Stadt Düsseldorf. Das ist ein Verein, der getragen wird von der Stadtverwaltung sowie auch sehr vielen Unternehmen, die in Düsseldorf ansässig sind. Das sind mehrere 100 Mitglieder. Das sind immer Unternehmen, nicht Einzelpersonen. Und das ist so so ein Branchennetzwerk, das ist eigentlich auch ganz spannend. Es gibt jeden Monat Veranstaltungen, ab und zu mal mehrere Veranstaltungen, die zu einem Thema sind. Aber eigentlich ist das Adressbuch und das miteinander was sehr Spannendes, was das Thema angeht, wo man einfach auch wirklich Informationen, aber auch eine Verbindung aufbauen kann. Und das ist auch etwas, wo wir versuchen als Stadt Themen zu platzieren und mit diesem Netzwerk zu agieren. Das ist etwas, was wir zum Beispiel jetzt vor kurzem gemacht haben: Wir haben innerhalb der letzten 18 Monate ungefähr alte Litfasssäulen-Standorte in 5G-Masten umgebaut. Weil wir gesagt haben, eine Litfasssäule ist im Stadtbild immer noch präsent, wir haben mehrere 100 in Düsseldorf und eine Litfasäule wurde immer dahin gestellt, wo viele Leute unterwegs waren, weil man ja für Sichtbarkeit sorgen wollte in der Offline Welt. Und das ist das gleiche was ja eigentlich heutzutage Mobilfunk braucht, weil Mobilfunk muss da funktionieren, wo viele Leute unterwegs sind. Und dann haben wir gesagt, probieren wir es doch mal aus und haben unterschiedliche Partner auch aus diesem Netzwerk genommen, die alle dazu beitragen konnten, dass so ein Produkt entsteht. Was am Ende vielleicht sogar ein kommerzielles Interesse von anderen nachverfolgt, aber für uns, aus unserer Perspektive, einfach für Bürgerinnen und Bürger ein Beispiel ist, wo einfach Service besser wird, sozusagen indirekt. Und wir haben jetzt vor kurzem, Anfang des Jahres, wurde zum Beispiel der "Masterplan Handwerk" verabschiedet. Das war ein langer Prozess, bei dem alle möglichen Akteure in der Stadtverwaltung, aber auch unterschiedliche Bereiche im Handwerk zusammensaßen und gesagt haben: welche Themen sind denn tatsächlich relevant, bei denen wir miteinander arbeiten müssen? Wo wir auch vielleicht unsere Angebote nochmal erweitern müssen, spezifisch fürs Handwerk. Und daraus ist ein großes Papier entstanden, nachdem man jetzt zusammenarbeitet. Wo natürlich auch Digitalisierung wieder, genauso wie du meintest, halt so ein Querschnitt ist, der allerdings einige Themen möglich machen kann .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Können wir hier an der Stelle noch ein bisschen die Werbetrommel rühren für Initiativen oder auch für Netzwerke, für Akteure, für Player, die aus Sicht eines Unternehmens – jetzt mal ganz unabhängig auch von der Größe – wichtig sind, wenn man hier am Standort Düsseldorf ansässig ist .

Alex Smolianitski: Ich glaube vor allem, dass das Thema für den Mittestand und vielleicht ein Ansprechpartner für den Mittelstand ist die regionalagentur Düsseldorf-Mettmann. Das ist auch mal was, was über die Stadtgrenzen hinweggekommen ist. Es ist eine Organisation, die in gemeinsame Trägerschaft ist zwischen den Städten, aber auch dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales von NRW . Das ist ein Ort, wo man Beratung, Veranstaltungen, aber auch das Netzwerk nochmal bekommen kann. Und was ich ganz spannend finde ist, dass die halt auch Angebote machen für Unternehmen, auch zum Beispiel für kleinere Unternehmen unter 500 Beschäftigten, um selbst zum Beispiel Auszubildende für das Thema Digitales zu akquirieren. Und da sozusagen so eine Kompetenz aufzubauen in den einzelnen Unternehmen. Weil nicht jedes Unternehmen heutzutage, welches ein Produkt nur im digitalen macht ist, ein Digital-Unternehmen. Im Gegenteil, sehr viel Handwerk, sehr viel Mittelstand, die tatsächlich Produkte machen, sind eigentlich heutzutage auch einfach Digital-Unternehmen und teilweise auch einfach Hidden Champions in unserer Region. Und dementsprechend muss man gucken, wie kriegt man da die Kompetenzen hin, um deren eigene Produkte zu entwickeln? Es geht ja nicht darum, dass man auf einmal alle nur wegen Digitalisierung jetzt in die Digitalbranche bringt, sondern guckt, genauso wie wir als Stadt gucken, was ist das Werkzeug mit dem man optimieren kann und wie kriegt dann sozusagen auch ein Unternehmen da einen neuen Anknüpfungspunkt und ein neues Potenzial, was man ausbauen kann .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Absolut. Ich glaube, das hast du schön erklärt, das passt an der Stelle sehr gut .

Alex Smolianitski: Ich glaube was man auch nicht vergessen darf, ist auch da sozusagen zurückkommend; Wir reden ja die ganze Zeit über Services, aber was auch zum Beispiel etwas ist, was wir machen, ist, wir haben eine Servicestelle für digitale Infrastruktur. Weil das eine sind die Telekommunikationsunternehmen, die gerade Glasfaser und Mobilfunk ausbauen. Aber die Kommen zu uns, weil die Anträge haben, um irgendwo eine Straße aufzubohren oder so. Aber vor allem im Mittelstand und vor allem auch Groß-Unternehmen, wenn die sich hier ansiedeln, brauchen natürlich schnelles Netz. Selbst das kleine Architekturbüro, weil es einfach heutzutage mit großen Dateien arbeitet, braucht eine vernünftige Anbindung. Und deshalb haben wir in der Stadt eine Stelle geschaffen, an die man sich wenden kann wenn man gerade irgendwie ein neues Büro, eine neue Lagerhalle, was auch immer angemietet hat, um festzustellen, wie kriegen wir es hin, dass dort auch vernünftiges Netz ist. Und das ist etwas, was sehr häufig genutzt wird von Bürgern und Bürgern, aber auch von Unternehmen. Weil es gibt noch so viele Hinterhöfe in Düsseldorf und noch so viele Ecken, die das Potenzial haben, eine spannende, kreative Wirkungsstätte – egal für welche Branche – zu werden .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Spannend, also gerade das ist dieses Bottelneck, die erste wichtige Frage: wie kriege ich meine digitale Infrastruktur gut hin .

Alex Smolianitski: Und ein Standortfaktor .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Und ein Standortfaktor absolut, sehr spannend. Was man natürlich auch immer hinzufügen kann, dass auch gerade in Düsseldorf die Startup-Szene sehr stark unterstützt wird. Wenn es darum geht, eine Zusammenarbeit, eine Kooperation auch zwischen Mittelständlern und Startups hinzubekommen. Da passiert ja auch sehr viel, kannst du da noch was zu sagen .

Alex Smolianitski: Da haben wir ja eigentlich ein sehr buntes Angebot zwischen wie man fördert, dass man eine Idee hat, auch wenn ein Unternehmen, irgendwie so ein kleines Unternehmen einfach sich einem neuen Thema widmet. Es gibt den DigiHub, es gibt den Tech-Hub, das sind zwei unterschiedliche Institutionen, die gemeinsam von der Stadt entweder gefördert oder getragen werden, gemeinsam mit anderen Partnern. Das eine ist so eine Art Excellerator Programm für neue Ideen, die halt, da braucht man noch mal einen Businessplan, der vernünftig aufgebaut wird oder man braucht eine Vernetzung zwischen bestehenden Akteuren, die es gibt in der Stadt; einfach Unternehmen, die hier ansässig sind. Der BTB-Bereich ist ja etwas, wovon die düsseldorfer Wirtschaft sehr stark lebt. Und auf der anderen Seite, der Tech-Hub ist quasi ein Mentoring-Ort. Tatsächlich sozusagen ein physischer Ort, aber auch einfach ein Coworking Space für neue Unternehmen, die schon diese Business Plan, Business Case Phase sozusagen hinter sich haben und gerade eine Produktentwicklung sind. Und das sind einfach Angebote, die wir als Stadt bereitstellen, um mit denen gemeinsam sich zu vernetzen und neue Ideen aufzubauen. Und das ist etwas, was dann zum Beispiel, es gibt die Startup Woche. Ein Moment wo alle möglichen, auch auch etablierten düsseldorfer Unternehmen sich anbieten, ihre Türen aufmachen. Und das ist etwas, was in Zeiten von Linkedin und allen anderen Netzwerken nicht zu unterschätzen ist: Der menschliche Austausch, Rheinländer untereinander sind immer sehr gesellig und und auch immer noch offen für alle die, die irgendwie dazuziehen und neu Rheinländer werden. Und das ist einfach etwas sehr wichtiges und das ist etwas, was auch diese Szene hier ausmacht. Dass wir halt nicht nur große Unternehmen haben, sondern durchaus auch ein Auge dafür haben, was passiert oder was ist die Entwicklung in den neuen Branchen, die es gibt und wie kann man die alle miteinander vernetzen .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Mhm, wunderbar, das kann man sagen, dass gerade auch dieses Matchmaking, was dann auch zwischen Startup-Szene und Unternehmen stattfindet, ganz wichtig ist. Ich komme schon zu meinen zwei letzten Fragen. Das geht immer sehr sehr schnell in diesem in unserem Podcast Gespräch. Du hattest das eben schon mal ganz kurz erwähnt. Vielleicht noch mal eine Frage ganz kurz zum Thema Digitalisierung der Schulen am Wirtschaftsstandort Düsseldorf. Weil du hast es gerade eben gesagt, unsere Digital Natives, die jetzt die Schule verlassen, sind natürlich die zukünftigen Mitarbeitenden. Und digitale Kompetenz ist ein ganz entscheidender Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Kannst du uns da noch mal abholen? Was versucht die Stadt gerade, um so dieses Thema Digitalisierung an Schulen noch voranzubringen? Weil, sind wir ehrlich, das ist natürlich oftmals noch in einem eher, ja mageren Zustand, wenn man sich auch die Ausstattung von Schulen beispielsweise anguckt .

Alex Smolianitski: Es gibt ja ein Programm, was wir vor einigen Jahren gestartet haben, was Schulenmodernisierungen angeht. Das sind mehrere 100 Millionen die, die Stadt investiert in den Ausbau der Schulen. Das eine ist, wir haben einfach immer mehr Schülerinnen und Schüler. ein positives Zeichen dafür, dass eine Stadt wächst. Auf der anderen Seite: Schulen sehen heutzutage ein bisschen anders aus, als die die in den 60er, 70er, 80er Jahren gebaut wurden. Es gibt ganz andere Kompetenzen die beigebracht werden. Wir sind gerade dabei Schülerinnen und Schüler auszustatten. Wir haben quasi einen digitalen – genauso wie ein Masterplan Handwerk gibt's auch sowas ähnliches für den Schulbereich – Den Medienentwicklungsplan. Wir sind gerade dabei, alle möglichen Schülerinnen und Schüler mit Hardware auszustatten, auch die Schulräume dementsprechend umzubauen. Was allerdings halt viel spannender ist, und da ist sozusagen Deutschland ab und zu mal hinterher. Aber dafür haben wir ganz gut einfach ein Netzwerk, Coding-Kompetenzen für Schülerinnen und Schüler anzubieten. Und in Düsseldorf gibt es ja viele Angebote in der Ferienfreizeit, aber auch einfach während der Woche, sozusagen als Vereine, in die man reingehen kann. Man man sollte immer irgendwie ein Sportvereinen aufsuchen. Aber es gibt auch durchaus einfach Coding Schulen, die man aufsuchen kann nach der Schule, die halt genau sowas beibringen und wo wir auch sehen, dass wir einen Beitrag dazu leisten, dass das ein attraktiver Standort ist für Schülerinnen und Schüler. Aber auch vor allem für deren Eltern. Weil das ist vielleicht nicht unbedingt ein Thema, was den Mittelstand angeht. Aber Schulen sind international gesehen, wenn ein Unternehmen hier sich ansiedeln möchte, ein extremer Standortfaktor. Man schaut erstens, wie sind die Schulen an sich, wie ist die Reputation? Was für ein breites Angebot bietet man? Und dementsprechend, weil die die Belegschaften natürlich irgendwo ihre Kinder unterbringen wollen. Und gleichzeitig auch, das sind vielleicht nicht schulen, aber dann weitere Ausbildungs und Weiterbildungsstätten. Das Universitätsnetzwerk, das Hochschulnetzwerk, was es einfach in Düsseldorf und Region gibt. Das sind alles Punkte, die extrem wichtig sind und auch durchaus einen digitalen Beitrag leisten. Wir haben jetzt, die Hochschule Düsseldorf hat jetzt ein Zentrum für Digitalität und Digitalisierung aufgebaut. Die sind gerade dabei, das ganze in Beton nochmal zu setzen und physisch auch einen Ort dafür zu haben. Und das sind alles Punkte, die dann wirklich tatsächlich auch dann für die nächsten Generationen, dann Kompetenz für egal welches Unternehmen einfach sorgen können .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Sehr spannend! Ich könnte jetzt eigentlich noch mindestens zwei Stunden weiter mit dir sprechen, Alex. Trotzdem noch eine ganz kurze Frage zum Abschluss, so ein bisschen der Blick in die Glaskugel. Wenn du magst, was müsste aus deiner Sicht noch geschehen, damit man noch weitere Entwicklungsperspektiven auch vor allem den Hidden Champions, dem wohl besagten Mittelstand, eröffnen kann .

Alex Smolianitski: Ich glaube, was spannend ist, tatsächlich zu gucken, wie stärkt man die eigenen bestehenden Produkte durch das digitale. Und wie kriegt man es gleichzeitig hin, in dieser teilweise unsicheren Welt, die das digitale mit bietet, weiterhin produzieren zu können? Wir haben jetzt im letzten Jahr angefangen, das ist noch ein Thema, wo wir selber noch ein bisschen gucken, was bedeutet das für uns? Cyber Sicherheit ist ein Thema. Wir kriegen ja immer wieder mit, dass Unternehmen auch in Düsseldorf oder auch öffentliche Einrichtungen gehackt werden. In der Presse kriegt man das eigentlich nur mit, wenn es ein großer ist. Aber sowas passiert halt sehr häufig auch bei bei mittelständischen Unternehmen. Und da so eine Art Kompetenz auch aufzubauen, auch ein Angebot anzubieten. Dasist auch die Frage, wer ist der richtige, der sowas anbietet. Und wo gibt es auch Kompetenzen? Wir als Stadtverwaltung auch gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung, die wir haben, sind irgendwie sehr umtriebig bei dem Thema. Hatten auch schon die ersten Geh-Schritte, um so ein Angebot anzubieten. Aber das sind zum Beispiel Punkte, die man nicht unterschätzen darf, weil wenn irgendjemand einfach nur auf die falsche E-Mail heutzutage klickt, dann stehen Maschinen sehr häufig still, oder dann sind Daten weg .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Ja .

Alex Smolianitski: Ja, und und das ist etwas, wo man halt gucken muss, wie kriegt man es hin, halt Werkzeuge richtig einzusetzen. Ich glaube auch, wir haben so ein Generationenwechsel der einfach auch natürlich vorkommen wird. In dem das Verständnis für Digital ist ein anderes ist. Wir haben auch jetzt gerade, das ist voll spannend zu sehen, wir haben die Tüftler-Generation was Computer angeht und so weiter. Das sind ja nicht die unter Dreißigjährigen, sondern das sind ja im Gegenteil die Älteren .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Ja, die älteren .

Alex Smolianitski: Und das bedeutet auch zum Beispiel, dass das Verständnis und auch das Verhalten zu Digitalem sich komplett verändern wird. Einfach auch in der Nutzung und auch in der Entwicklung. Wir müssen gucken, dass wir auch weiterhin, glaube ich, das ist ein ganz wichtiger Punkt, auch anlehnend an deine vorherige Frage. Wir müssen gucken, dass wir es hinbekommen, dass weiterhin innovative Ideen entstehen können, obwohl es jetzt diese Tools gibt. Aber, dass man da nicht aufhört, sondern weiterdenkt. Und ich glaube dafür braucht man einen Raum, und das ist das, vielleicht so als Abschluss, was wir ja versuchen in der Stadt zu machen. Dass wir einfach einen Ort haben, an dem man nicht nur arbeitet, sondern auch sich einfach wohlfühlt und mit Digitalem ein wenig stressfreier durch die Stadt kommt .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Ein sehr schönes Abschlusswort. Vielleicht können wir an der Stelle auch noch sagen, weil du eben Cyber Security sagtest. Wir hatten auch schon einen tollen Gast zu dem Thema. Hier bei #DigiDus, vielleicht können wir euch ja noch ein paar spannende Tipps dazu geben, was ist eine Security angeht .

Alex Smolianitski: Vernetzung durch Podcast .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Genau, das ist doch toll, oder .

Alex Smolianitski: absolut .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Alex an der Stelle vielen, vielen dank. Es war total spannend mit dir zu sprechen. Ich könnte jetzt eigentlich noch weitermachen. Vielleicht dürfen wir dich ja im nächsten Jahr noch mal einladen und du berichtest uns was ich bis dahin alles so getan hat. Eine tatsächlich nochmal persönliche Abschlussfrage, hat nichts mit Digitalisierung zu tun. Aber was macht, vielleicht in zwei, drei Worten, was macht für dich die Stadt des Dorf aus; was liebst du; was ist so das Besondere für dich .

Alex Smolianitski: Was ich an Düsseldorf mag, und das ist etwas was jetzt wieder kommt, was extrem gefehlt hatte während des Lockdowns, den wir alle erlebt haben. Das ist, dass Düsseldorf wirklich ein Netzwerk ist, als Stadt. Es ist ein sehr diverser Ort; es ist ein sehr internationaler Ort und das trägt extrem dazu bei, dass die Stadt selber wächst, aber auch, dass hier neue Ideen entstehen. Und das ist etwas, was ich glaube, was ein Potenzial ist, was für uns alle einfach sehr gut ist .

Jeannine Malcherek-Wirtz: Je digitaler die Services einer Stadt, je besser ihre Infrastruktur, desto positiver wirkt sich das auch auf den Wirtschaftsstandort aus. Es stärkt die Attraktivität für Unternehmen, die hier ein ganzes Ökosystem von institutionellen und wirtschaftlichen Partnern vorfinden, und es sorgt nicht zuletzt dafür, dass Unternehmen auf digital kompetente Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zurückgreifen können. Düsseldorf hat sich auf den Weg gemacht und damit schon einige wegweisende Meilensteine erreicht. Aber die Reise hört nicht auf, und die nächsten Herausforderungen erwarten uns schon. In der nächsten Podcastfolge von #DigiDus spreche ich mit einem der Akteure, der gemeinsam mit unserem CDO Düsseldorf NRWs digitale Zukunft gestaltet. Ich freue mich auf Peter Hornik vom DigiHub und ich bin gespannt auf seine Perspektive in der Frage. Alle bisherigen Podcast Folgen finden Sie übrigens online auf der Website der Stadtsparkasse Düsseldorf zum Nachhören unter www.sskduesseldorf.de/podcast . Weitere Infos und Tipps zum Thema Digitalisierung im Mittelstand finden Sie wie immer auf unserem Firmen Kundenportal, unter www.sskduesseldorf.de . Wenn Sie fragen oder Anregungen zu unseren Podcast-Folgen haben, schreiben Sie uns immer gerne unter digidus@sskduesseldorf.de . Wir freuen uns, wenn Sie auch bei der nächsten Folge wiederzuhören.

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